Händler
Land und Sprache wählen

Regrowing – so lassen sich Lebensmittelreste nachhaltig verwerten

    14.05.2025

    4 min

Mit Regrowing geben Sie Gemüseresten ein neues Leben. 

 

Lernen Sie, wie sich aus Küchenabfällen frisches Gemüse und Obst ziehen lässt – ganz einfach und nachhaltig. Wir zeigen Ihnen, welche Gemüsesorten geeignet sind und geben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. 

Das Wichtigste in Kürze

    Regrowing benötigt keine besondere Ausstattung 

    Regrowing bietet eine ressourcenschonende Möglichkeit Lebensmittelreste zu verwerten 

    Regrowing funktioniert auf der Fensterbank, im Balkonkasten und im Garten 

    Regelmäßiger Wasserwechsel und Einpflanzen in Anzuchterde fördern das Wachstum der Pflanzen 

Was ist Regrowing?

Regrowing beschreibt die Praxis, Lebensmittelreste nachwachsen zu lassen. Aus Abfällen wie Salatstrünken, Lauchresten oder Ingwerstücken können Sie ohne großen Aufwand neue Pflanzen ziehen. So reduzieren Sie Abfall und sparen Geld.

 

Regrowing ist nicht nur nachhaltig, es ist eine schöne und sehr einfache Art, selbst in einer Stadtwohnung zu gärtnern und in den Genuss von selbst gezogenem Gemüse zu kommen – auch, wenn der Ertrag geringer als beim Anbau von Jungpflanzen ausfällt.  

 

Weitere Möglichkeiten, Ihre Wohnung in einen essbaren Urban Jungle zu verwandeln, sind das Anpflanzen von Kräutern oder Avocadobäumchen. Auch hier gilt: Aus den Samen der Basilikumblüten vom Vorjahr oder dem Kern einer Avocado können Sie neue Pflanzen ziehen. 

Welche Lebensmittel eignen sich für Regrowing?

Das Grundprinzip des Regrowing ist denkbar einfach: Sie benötigen keine besondere Ausstattung und können sofort starten. Alles, was Sie dafür brauchen, sind die Reste von verspeistem Gemüse, die sicher in jeder Küche zu finden sind.  

Am besten eignen sich Gemüsesorten und Salate, bei denen Stiele und Blätter gegessen werden können. Dazu zählen: 

 

  • Blattsalate wie Römersalat oder Kopfsalat. 

  • Lauchgemüse wie Frühlingszwiebeln oder Lauch.  

  • Stangensellerie

  • Wurzelgemüse wie Karotten oder Pastinaken 

  • Auch Reste von Zwiebeln oder Kartoffeln, die zu keimen beginnen, eignen sich hervorragend für das Regrowing. Grüne Triebe, die aus der Schale wachsen, können direkt in die Erde gesetzt werden und entwickeln sich dort weiter. 

    Regrowing von Obst: Projekte für Fortgeschrittene

    Während Regrowing bei Gemüsesorten recht einfach ist, erfordert das Nachziehen von Obstarten etwas mehr Geduld. Ananas ist ein gutes Beispiel: Schneiden Sie den oberen Teil mit den grünen Blättern ab, lassen Sie ihn ein paar Tage trocknen und setzen Sie ihn anschließend in Erde. Nach einigen Monaten können Sie erste Erfolge sehen. 


    Auch Avocadokerne lassen sich durch Regrowing wieder zum Leben erwecken. Stecken Sie drei Zahnstocher in den Kern, sodass er auf einem Glas Wasser balanciert. Die Spitze des Kerns sollte nach oben zeigen. Nach einigen Wochen bildet sich ein Trieb. 


    Ingwer eignet sich ebenfalls fürs Regrowing. Setzen Sie kleine Knollenstücke in die Erde – diese treiben rasch aus. 


    Ob im Balkonkasten, im Garten oder auf der Fensterbank: Regrowing ist nahezu überall möglich und bietet eine nachhaltige Lösung, um Abfälle in nützliche Ressourcen zu verwandeln. 

      Regrowing Anleitung: So gelingt der Start

      Mit wenigen Materialien können Sie sofort loslegen. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung: 

       

      • Auswahl der Reste: Schneiden Sie die benötigten Teile – z. B. den Strunk eines Salats oder die Enden von Frühlingszwiebeln – ab.

      • Wasserbad: Legen Sie die Reste in ein Glas mit Wasser. Achten Sie darauf, dass nur der untere Teil im Wasser liegt, um Fäulnis zu vermeiden.  

      • Platzierung: Stellen Sie das Glas an einen hellen, warmen Ort, z. B. auf die Fensterbank. 

      • Wasserwechsel: Wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage, um Schimmelbildung vorzubeugen. 

      • Einpflanzen: Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können Sie die Pflanzen in Anzuchterde setzen. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und achten Sie auf genügend Licht. Dies fördert das weitere Wachstum. 

        Praktische Tipps für erfolgreiches Regrowing

        • Geduld: Einige Gemüsereste wachsen schneller als andere. Kräuter können nach wenigen Tagen neue Triebe bilden, während Obstsorten wie Ananas mehrere Monate benötigt. 

        • Licht und Temperatur: Ein sonniger Platz und Temperaturen um die 20 °C sind optimal. 

        • Anzuchterde verwenden: Pflanzen, die ins Erdreich umgesetzt werden, benötigen nährstoffreiche und lockere Erde. 

        • Regelmäßig pflegen: Entfernen Sie abgestorbene Blätter und achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht austrocknen. 
          NewsletterVerpassen Sie keine News!

          Erhalten Sie alle Informationen zu unseren Produkten bequem per Newsletter.

          Weitere Stories
          Geräte-RatgeberLebensmittel vakuumieren

          Erfahren Sie, wie Sie Ihre Lebensmittel durch vakuumieren länger frisch halten und Geschmack bewahren können.

          KochwissenLebensmittelreste verwerten: Tipps & Tricks

          Wie lassen sich Lebensmittelreste verwerten und köstliche Gerichte kochen? Erfahren Sie mehr über schnelle Rezepte und die richtige Lagerung der Reste.

          KochwissenLebensmittel richtig lagern

          Richtig gelagert verlängert sich die Haltbarkeit von Lebensmitteln. So räumen Sie den Kühlschrank richtig ein und nutzen die Kühlzonen optimal aus.

          KochwissenLebensmittel einfrieren – optimal auf Eis gelegt

          Worauf ist zu achten, wenn Sie Lebensmittel einfrieren möchten und wie lange ist das überhaupt möglich? Lesen Sie mehr über die sichere Lagerung!