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Wenn der große Hunger kommt

    15.07.2021

    6 min

    BORA – hansgrohe / Bettiniphoto | BORA – hansgrohe / veloimages.com | BORA – hansgrohe / Ralph Scherzer | BORA / StefanSchuetz.com

Energieverbrauch eines Radprofis während der Tour de France

Auch in diesem Jahr stehen wieder über 3.000 Kilometer auf dem Programm der Tour de France. 21 herausfordernde Etappen – über Alpen- und Pyrenäenpässe, durch die provenzalische Hitze und über windige Teilstücke im Westen des Landes bis hin zu den Champs-Elysées in Paris. Um die Belastung wegzustecken, genügend Energie zu haben und auch die gute Laune nicht zu verlieren, ist eine ausgewogene und leistungsoptimierte Ernährung für die Radprofis von BORA – hansgrohe wesentlich.

Aber wie viele Kalorien verbrennt ein Radprofi an einem Tag der Tour de France überhaupt? Und wie viel muss er dafür essen? Die einfache Antwort ist: so einiges! Einem Laien kommen die Mengen unvorstellbar vor, sie sind aber notwendig, um die hohen Belastungen bestmöglich bewältigen zu können.

Das Wichtigste in Kürze

    Ein Radprofi bei der Tour de France verbrennt täglich zwischen 5.000 und 8.000 Kalorien, abhängig von Etappe und Fahrer.

    Die Ernährung umfasst eine Vielzahl von Mahlzeiten und Snacks, um die Energiezufuhr und Regeneration zu gewährleisten.

    Die Logistik der Verpflegung ist entscheidend und erfordert eine präzise Planung und Durchführung, um den Fahrern optimale Bedingungen zu bieten.

Kalorienbilanz im Rennen

Wie viel ein Radprofi genau während einer Etappe verbrennt, ist nicht so pauschal zu sagen, es hängt von mehreren Faktoren ab, wie z. B.:

  • Gewicht und Muskelmasse eines Fahrers
    Sie definieren den Grundumsatz eines Menschen

  • Die Rolle des Fahrers während eines Rennens
    Fährt er vorne im Wind oder kann er sich im Windschatten des Pelotons schonen

  • Die Intensität der Etappe
    Wie schnell wird gefahren, ist es eine Flach- oder Bergetappe

    Grob überschlagen könnte man sagen, dass ein leichter Fahrer auf einer flachen Etappe über vier bis fünf Stunden ca. 2.500–3.000 Kalorien zusätzlich zu seinen 2.000 Kalorien Grundumsatz verbrennt. Das wären gesamt ca. 5.000 Kalorien. Bei einer intensiven Bergetappe kann aber der Verbrauch bei einem mittelschweren Fahrer auch an die 7.000-8.000 Kalorien reichen. Diese Mengen an Energie müssen über den ganzen Tag gut ausbalanciert aufgenommen werden. Nur so sind eine ideale Energiezufuhr, eine gute Verstoffwechselung  und Regeneration gewährleistet.

    Energie für Höchstleistungen

    So könnte ein beispielhafter Speiseplan eines Radprofis aussehen:

    Frühstück

    • 1 großes Glas frischer Smoothie aus Banane, Kiwi, Apfel, Beeren
    • 1-2 Portionen frisches Obst (Beeren, Banane)
    • 2 Cups Porridge gekocht mit Wasser und Mandelmilch (1 Cup entspricht etwa 240 ml)
    • Omelette aus 2-3 Eiern
    • 2 Scheiben Dinkelbrot mit Marmelade, Honig und Nussmus, evtl. kleine Mengen an Käse oder Schinken
    • 1-3 Cups Pasta oder Basmatireis mit etwas Olivenöl, evtl. Avocado
    • Evtl. 1 Naturjoghurt, Nüsse
    • Kaffee, Tee, Wasser

    Snack vor dem Rennen

    • Evtl. 1 Cup Pasta oder Reis, evtl. Reiskuchen/Energieriegel

      „Renn-Menü“

      • 3-4 l Energiegetränke (Konzentration je nach Temperatur und Streckenlänge)
      • 1-4 l reines Wasser oder Elektrolytgetränke
      • 3-4 Energie-Gels
      • 2-4 „Silberlinge“ in Alufolie verpackte Reiskuchen, süß oder herzhaft
      • 2-3 Energieriegel
      • Evtl. 1 Banane oder ein Sandwich zu Beginn der Etappe

      Snack direkt nach dem Rennen:

      • 2 verschiedene Recovery-Shakes
      • Kleine Menge an Gummibären bei Bedarf
      • Obst und Trockenobst

        Essen nach dem Rennen im Bus:

        • Pasta/Reis/Kartoffeln mit verschiedenen Soßen und Parmesan oder Feta, Obst

        Ein beispielhaftes Abendessen:

        • Suppe aus püriertem Gemüse
        • 300 g gedämpftes oder gekochtes Gemüse
        • 200 g Fisch, Fleisch, Geflügel oder vegetarische Alternative
        • 4 Cups Pasta oder Basmatireis, dazu Polenta, Kartoffeln
        • Kleines Dessert (Fruchtpüree, selten Dinkelkuchen oder Grießbrei)
        • Wasser nach Bedarf

          Der Schlüssel zum Erfolg

          Bei solch komplexen und unterschiedlichen Bedürfnissen versteht man, dass viele Personen involviert sein müssen, um für jeden Rennfahrer die optimale Ernährung sicherzustellen. Dan Lorang, Head of Performance bei BORA – hansgrohe, erklärt: „Die Logistik ist eine große Herausforderung, wir müssen sicherstellen, dass das richtige Essen in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt (z. B. gleich nach der Zielüberfahrt) für den jeweiligen Fahrer bereitgestellt wird.“ Klingt kompliziert und kann bei einem Team auf höchstem Level den Unterschied zur Konkurrenz ausmachen. BORA ist stolz, mit seinen Produkten und dem Kitchen-Truck seinen Teil zu diesem Erfolg beitragen zu können.

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