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Japandi-Küche – Minimalismus von seiner schönsten Seite

    24.09.2025

    5 min

    Annick Vernimmen | SOLA Kitchens London | ERBEE Keukens

Was haben der puristische japanische Einrichtungsstil und zurückhaltende nordische Kühle gemeinsam? In einer Japandi-Küche verschmelzen natürliche Materialien, sanfte Farben und klare Formen zu einer ruhigen, wohnlichen Atmosphäre. Was ist das Konzept des Japandi-Stils, welche Farben werden verwendet – und wie dekorieren Sie in diesem Stil? 

Was ist eine Japandi-Küche und was sind die Vorteile des Stils?

Aus Osten und Norden wird Japandi: In der Japandi-Küche treffen die für Japan typische ästhetische Klarheit und die warme Gemütlichkeit Skandinaviens aufeinander. Doch was genau zeichnet den Japandi-Stil eigentlich aus?

 

Nach dem Motto „weniger ist mehr“ zeigt sich eine Küche im Japandi-Stil in reduzierter, funktionaler Optik: Möbel und Deko in klaren Linien, eine helle, warme Farbgebung, Naturmaterialien, matte Oberflächen und weite, sparsam möblierte und dekorierte Flächen. So entsteht ein Raum zum Durchatmen, in dem man mühelos Ordnung halten kann. Ein Raum, der mit stilvoller Funktionalität besticht

    Was ist der Ursprung des Japandi-Stils?

    Die Wurzeln des Küchentrends Japandi reichen viele Jahre zurück. Klassisches japanisches Design basiert auf der Reduktion auf das Wesentliche, Natürlichkeit und Schlichtheit. Im 20. Jahrhundert prägten Designer in Skandinavien einen Stil, der ebenfalls puristische Schnörkellosigkeit, Materialien aus der Natur und klare Linien fokussiert. In den 2010er-Jahren begannen Innenarchitekten, die Gemeinsamkeiten beider Stilrichtungen gezielt zu kombinieren – der Japandi-Stil für die Küche war geboren.

     

    Gut zu wissen: Ebenfalls mit Naturmaterialien spielt der Boho-Look. Er setzt wie Japandi auf unbehandelte Werkstoffe und Erdfarben. Anstelle von schnörkelloser Geradlinigkeit sorgen allerdings üppige Details wie Fransen, Federn, Stickereien und Makramee für den optischen Wow-Effekt.

    Farben, Materialien und ihre Wirkung

    Welche Farben werden im Japandi-Stil verwendet, welches Holz fügt sich harmonisch in den Look ein? Bei allen Materialien und Farbtönen in der Japandi-Küche gilt: Ruhe, Schlichtheit und Eleganz sind Trumpf. Sie wählen aus Nuancen wie … 

    • gebrochenem Weiß

    • hellen Grau- und Greigetönen

    • gedeckten Erdfarben wie Olivgrün und Terrakotta

    Starke Kontraste und Tiefe erzeugen Sie durch dunkle Akzente, beispielsweise durch mattschwarze Oberflächen. 

     

    Natürliche Materialien ergänzen die sanfte Farbwelt der Japandi-Küche: 

     

    • Küchenfronten aus Massivholz strahlen Wärme aus. 

     

    • Grobe Strukturen wie Textilien aus Leinen und unbehandeltes, gemasertes Holz mit markanter Baumkante setzen natürliche Akzente und sorgen für visuelle Abwechslung. 

     

    • Accessoires wie Schüsseln und Vasen aus Bambus sorgen für die typische asiatische Note. 

     

    • Eine Wandverkleidung mit Lamellen aus hellem Holz unterstreicht den Japandi-Stil. 

     

      Wie dekoriert man eine Küche im Japandi-Stil?

      Funktional und mit klarer Optik: Deko-Objekte machen sich in der Japandi-Küche nützlich. Rau lasierte Keramikvasen in klarer Formgebung, geflochtene Körbe, Geschirrtücher aus Leinen, Vorratsdosen in Stein- oder Betonoptik unterstreichen die perfekte Symbiose von Nord und Ost.

       

      Tipp: Mit einzeln arrangierten Eukalyptuszweigen in schmalen, hohen Steinvasen bringen Sie gezielt Frische und Struktur in den Raum. In unserem Ratgeber verraten wir mehr Dekoideen für Ihre Küche.

        Eleganz trifft Natur und funktionalen Stauraum: Ideen für Ihre Küche im Japandi-Stil

        Sie möchten Minimalismus in Ihrem Zuhause zum Statement machen? Eine Japandi-Style-Küche eignet sich hervorragend für offene Interior-Konzepte, große Räume, aber auch für klassische Küchen in abgetrenntem Raum. Um die charakteristische Weite zu betonen, empfiehlt sich eine Raumgröße ab ca. 15 m²

         

        • In Japandi-Küchen lädt etwa ein großer Tisch mit naturbelassener Massivholzplatte und markanter Baumkante im Zentrum des Raums zu geselligen Stunden ein. 

         

        • Barhocker am zentral platzierten Küchenblock schaffen weitere Sitzplätze und unterstreichen die gesellige Atmosphäre. 
        • Mattschwarze Fronten an Schränken und am Korpus einer Kücheninsel kreieren in Kombination mit warmem, weißgewaschenem Eichenholz einen gekonnten skandinavisch-asiatischen Look. 

         

        • Schmale Holzlamellen als Küchenrückwand verstärken das japanische Flair. 

         

        • Eine Arbeitsplatte aus kühlem Material bricht die optische Wärme der Holzelemente gekonnt auf – zum Beispiel eine Variante aus weißem Makaubas-Quarzit. Der Stein stammt aus Brasilien und weist unterschiedliche Farbkombinationen und Muster auf. 

          Tipp: Holen Sie sich die Natur in Ihre Japandi-Küche – beispielsweise mit einem großen Olivenbaum als Eyecatcher oder Bambuspflanzen für die asiatische Note. 

            Funktionale Japandi-Küche: Stauraum und Geräte geschickt integrieren

            Schlichtheit ist das Leitmotiv in der Japandi-Style-Küche – und das gilt auch für die Integration der Elektrogeräte. Einbauvarianten bleiben elegant im Hintergrund, während Kleingeräte in Schränken und hinter geschlossenen Fronten verschwinden.

             

            Um die offene, lichte Atmosphäre zu betonen, bietet sich der Einbau eines Kochfeldabzugssystems wie BORA Pure an. Insbesondere bei der Integration in eine zentrale Kücheninsel bleibt so die großzügige Weite des Raums erhalten – und in offenen Grundrissen genießen Sie freie Sicht in den Wohnraum

              Frische Luft in Sicht Design trifft Technik

              Das BORA Kochfeldabzugssystem saugt Dünste direkt am Kochfeld ab. Welche Lösung passt zu Ihrer Küche?

              In der Japandi-Küche sorgt das BORA Kochfeldabzugssystem nicht nur für frische Luft in der naturnahen Küche: Die geringe Höhe garantiert maximalen Stauraum für Töpfe und andere Küchenutensilien im Unterschrank. 

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