Was haben der puristische japanische Einrichtungsstil und zurückhaltende nordische Kühle gemeinsam? In einer Japandi-Küche verschmelzen natürliche Materialien, sanfte Farben und klare Formen zu einer ruhigen, wohnlichen Atmosphäre. Was ist das Konzept des Japandi-Stils, welche Farben werden verwendet – und wie dekorieren Sie in diesem Stil?
Aus Osten und Norden wird Japandi: In der Japandi-Küche treffen die für Japan typische ästhetische Klarheit und die warme Gemütlichkeit Skandinaviens aufeinander. Doch was genau zeichnet den Japandi-Stil eigentlich aus?
Nach dem Motto „weniger ist mehr“ zeigt sich eine Küche im Japandi-Stil in reduzierter, funktionaler Optik: Möbel und Deko in klaren Linien, eine helle, warme Farbgebung, Naturmaterialien, matte Oberflächen und weite, sparsam möblierte und dekorierte Flächen. So entsteht ein Raum zum Durchatmen, in dem man mühelos Ordnung halten kann. Ein Raum, der mit stilvoller Funktionalität besticht.
Die Wurzeln des Küchentrends Japandi reichen viele Jahre zurück. Klassisches japanisches Design basiert auf der Reduktion auf das Wesentliche, Natürlichkeit und Schlichtheit. Im 20. Jahrhundert prägten Designer in Skandinavien einen Stil, der ebenfalls puristische Schnörkellosigkeit, Materialien aus der Natur und klare Linien fokussiert. In den 2010er-Jahren begannen Innenarchitekten, die Gemeinsamkeiten beider Stilrichtungen gezielt zu kombinieren – der Japandi-Stil für die Küche war geboren.
Gut zu wissen: Ebenfalls mit Naturmaterialien spielt der Boho-Look. Er setzt wie Japandi auf unbehandelte Werkstoffe und Erdfarben. Anstelle von schnörkelloser Geradlinigkeit sorgen allerdings üppige Details wie Fransen, Federn, Stickereien und Makramee für den optischen Wow-Effekt.
Welche Farben werden im Japandi-Stil verwendet, welches Holz fügt sich harmonisch in den Look ein? Bei allen Materialien und Farbtönen in der Japandi-Küche gilt: Ruhe, Schlichtheit und Eleganz sind Trumpf. Sie wählen aus Nuancen wie …
gebrochenem Weiß
hellen Grau- und Greigetönen
gedeckten Erdfarben wie Olivgrün und Terrakotta
Starke Kontraste und Tiefe erzeugen Sie durch dunkle Akzente, beispielsweise durch mattschwarze Oberflächen.
Natürliche Materialien ergänzen die sanfte Farbwelt der Japandi-Küche:
Funktional und mit klarer Optik: Deko-Objekte machen sich in der Japandi-Küche nützlich. Rau lasierte Keramikvasen in klarer Formgebung, geflochtene Körbe, Geschirrtücher aus Leinen, Vorratsdosen in Stein- oder Betonoptik unterstreichen die perfekte Symbiose von Nord und Ost.
Tipp: Mit einzeln arrangierten Eukalyptuszweigen in schmalen, hohen Steinvasen bringen Sie gezielt Frische und Struktur in den Raum. In unserem Ratgeber verraten wir mehr Dekoideen für Ihre Küche.
Sie möchten Minimalismus in Ihrem Zuhause zum Statement machen? Eine Japandi-Style-Küche eignet sich hervorragend für offene Interior-Konzepte, große Räume, aber auch für klassische Küchen in abgetrenntem Raum. Um die charakteristische Weite zu betonen, empfiehlt sich eine Raumgröße ab ca. 15 m².
Tipp: Holen Sie sich die Natur in Ihre Japandi-Küche – beispielsweise mit einem großen Olivenbaum als Eyecatcher oder Bambuspflanzen für die asiatische Note.
Schlichtheit ist das Leitmotiv in der Japandi-Style-Küche – und das gilt auch für die Integration der Elektrogeräte. Einbauvarianten bleiben elegant im Hintergrund, während Kleingeräte in Schränken und hinter geschlossenen Fronten verschwinden.
Um die offene, lichte Atmosphäre zu betonen, bietet sich der Einbau eines Kochfeldabzugssystems wie BORA Pure an. Insbesondere bei der Integration in eine zentrale Kücheninsel bleibt so die großzügige Weite des Raums erhalten – und in offenen Grundrissen genießen Sie freie Sicht in den Wohnraum.
Das BORA Kochfeldabzugssystem saugt Dünste direkt am Kochfeld ab. Welche Lösung passt zu Ihrer Küche?
In der Japandi-Küche sorgt das BORA Kochfeldabzugssystem nicht nur für frische Luft in der naturnahen Küche: Die geringe Höhe garantiert maximalen Stauraum für Töpfe und andere Küchenutensilien im Unterschrank.