Neu im Team: Die BORA – hansgrohe Neuzugänge 2024 I Teil 1

Neu im Team: Die BORA – hansgrohe Neuzugänge 2024 I Teil 1

Neues Jahr, neues Glück. Das gilt im Leben wie im Radsport, wo sich mit Beginn eines jeden Kalenderjahres in den Teams so einiges ändert. Neue Ausrüstung, neue Farben und natürlich auch neue Gesichter. Dies betrifft das Team hinter dem Team, aber auch die Radprofis. Zu dieser Saison hat BORA – hansgrohe acht neue Fahrer verpflichtet: Jungspunde, talentierte Allrounder, Sprint- und Gesamtklassement-Hoffnungen sowie einen absoluten Topstar. So könnte man die Aktivitäten auf dem Transfermarkt zusammenfassen. Doch mit jedem Sportler kommt auch ein neuer Mensch ins Team. ACDC oder Avicii? Thriller oder Breaking Bad? Haferflocken oder Omelette? Seid gespannt, wir stellen euch die Jungs vor. 

Fotocredit:
Joerg Mitter / Red Bull Content  
BORA – hansgrohe / Sprintcycling  

Primož Roglič 

Der Slowene ist der Transfercoup der Band of Brothers für 2024. Dreimal die Gesamtwertung der Vuelta, einmal den Giro, Olympiasieger im Einzelzeitfahren, 19 Grand Tour Etappensiege, etliche einwöchige Rundfahrten sowie das Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich. Sein Palmarès ist so lang wie beeindruckend. Was fehlt, ist die Tour de France, das ist das große Ziel für 2024. Die Erfolge von Primož stehen für sich. Noch beeindruckender werden sie, wenn man bedenkt, dass der Juniorenweltmeister im Skispringen erst mit Anfang 20 zum Radsport kam. Doch er ist mehr als nur einer der herausragendsten Radsportler der letzten Jahre. Der Familienvater verbringt gerne Zeit mit seiner Frau und den zwei Söhnen, die neben dem Training den Tagesablauf bestimmen. Statt Serien im TV gibt’s viel Musik auf die Ohren, vorzugsweise ACDC. Um gut durch den hektischen Renn- und Trainingsalltag zu kommen, meditiert er – auf einen Glücksbringer dagegen verzichtet er bewusst. 

Filip Maciejuk 

Der baumlange Pole gilt als tempofester Allrounder und loyaler Helfer, dessen Entwicklung mit 24 Jahren noch nicht abgeschlossen ist. Man darf also gespannt sein, bei welchen Rennen er auch seine eigenen Chancen bekommt. Seine Lieblingsrennen sind die Frühjahrsklassiker, vor allem die Flandern-Rundfahrt. Hobbykoch Filip beschäftigt sich auch privat viel mit dem Thema Ernährung und bevorzugt herzhafte bis scharfe Speisen. Zuhause in Polen hat er einen eigenen Kraftraum. Er trainiert viel mit seinem 4 Jahre jüngeren Bruder Kacper, Radprofi auf der drittklassigen Continental-Ebene. Dabei geht es auch bei schlechtem Wetter an die frische Luft, pflegt er doch eine tiefe Abneigung gegenüber Rollentrainern. Sein Lieblingsfilm-Genre ist der Thriller, abschalten kann er im Urlaub mit seiner Freundin oder bei gemeinsamen Stunden im Kreis der Familie. 

Roger Adrià 

Der 25-jährige Katalane gilt als explosiver Kletterer, egal ob bei Eintages- oder Etappenrennen. Wenig überraschend ist Lüttich-Bastogne-Lüttich sein Lieblingsrennen. Roger fuhr 2023 für ein zweitklassiges Pro Team Equipo Kern Pharma, ließ aber mit vielen starken Ergebnissen aufhorchen. Somit war der Schritt in die Worldtour die logische Konsequenz. Sein Bruder brachte ihn zum Radsport und schaut auch heute noch jedes Rennen. Zur Motivation vor den Rennen hört Roger am liebsten Electro, vorzugsweise von Avicii. Läuft statt Musik der Fernseher, so ist Breaking Bad seine Lieblingsserie. Zum Frühstück isst Roger am liebsten Toast mit Omelette und Avocado. Aber nur, nachdem er am Morgen immer mit dem rechten Fuß zuerst aufgestanden ist.  

Emil Herzog 

Eigentlich wollte er immer Langläufer werden, der 13-fach Weltmeister Petter Northug war sein großes Vorbild. Denn Emil kommt aus dem Allgäu, die Nähe zu den Bergen brachte ihn zum Wintersport. Langlaufen und Skitouren gehören noch heute zum Wintertraining des 19-Jährigen. 2020 nahm sein Radtraining pandemiebedingt so richtig Fahrt auf, schnell wurde sein Talent sichtbar. Es folgte 2021 der Schritt zum Team Auto Eder (jetzt Team GRENKE – Auto Eder), dem Nachwuchsteam von BORA – hansgrohe. 2022 dann sein größter Erfolg: Junioren-Weltmeister auf anspruchsvollem Terrain nach einem epischen Zielsprint in Wollongong/Australien. Passend dazu sind die Klassiker seine Lieblingsrennen. Musik hört Emil, dessen Vater Franzose ist, am liebsten „laut und mit viel Bass“. Denn mit Adrenalin schaltet er am besten ab, so gehört das Downhill-Fahren zu seinen Hobbies. Wenn es doch mal etwas ruhiger zugehen darf, geht der bekennende Haferflocken-Fan angeln oder schaut Sport im TV. 

Ihr vermisst die weiteren vier Neuzugänge? Schon bald erfahrt ihr mehr über Sam Welsford, Alexander Hajek, Matteo Sobrero und Daniel Felipe Martínez.