Perfekte Lichtplanung fürs Haus
Wusstest du, dass sich Licht positiv auf die Stimmung und die Leistung auswirken kann? Grund genug, die Lichtplanung für das Haus näher zu beleuchten. Erfahre hier, worauf es bei der häuslichen Lichtplanung ankommt und wie du das Tageslicht jederzeit bestmöglich nutzt.
Der Mensch und das Licht
Licht ist grundlegend: Es regelt den Tag-Nacht-Rhythmus und beeinflusst dadurch auch das Immunsystem. Licht stellt eine innere Uhr und entscheidet, wie (gut) du schläfst. Es kann aktivieren, die Stimmung heben und motivieren. Über Tageslicht nimmst du außerdem wichtiges Vitamin D auf.
Das Konzept „Human Centric Lighting“ (HCL) beschreibt, wie sich Licht auch emotional und biologisch auf Menschen auswirken kann. Dieses Wissen ist für die Lichtplanung im Haus elementar, denn so kannst du beeinflussen, wie du dich fühlst und wie leistungsfähig du bist.
Lichten wir das Dunkel mit spannenden Fakten: Durch Tageslicht produzierst du mehr vom Glückshormon Serotonin – das funktioniert auch mit bläulichem Licht um 5000 Kelvin. Warmweißes Licht um 3000 Kelvin bietet sich abends an, da es beruhigend wirkt und das Schlafhormon Melatonin freisetzt.
Warum ist Lichtplanung im Haus wichtig?
Du baust ein Haus? Dann achte dabei auch auf die Lichtplanung. Denn sobald das Haus steht, lässt es sich nicht mehr drehen – beispielsweise um ein Zimmer nach einer anderen Himmelsrichtung auszurichten und so das Tageslicht effektiver zu nutzen.
Bei der Lichtplanung für dein Haus entscheidest du nicht nur, welche Lampen zu den Möbeln passen und wo die Stehleuchte am besten aussieht. Du beschäftigst dich dabei vor allem mit natürlichem Licht. Tageslicht und künstliches Licht sollten optimal zusammenwirken und im Gleichgewicht sein.
Eine gute Lichtplanung am und im Haus kann den Alltag durch harmonische Lichtquellen angenehmer und schöner gestalten sowie Energiekosten einsparen. Außerdem können sich dadurch aufregende Licht-und-Schatten-Spiele zu verschiedenen Tageszeiten ergeben, die Sie mit Smart-Home-Lösungen sogar automatisieren können.
Tipps und Tricks für optimales Licht
Natürliches Licht ist wertvoll. Daher gilt: Je genauer du dein Haus nach dem Sonnenverlauf ausrichten kannst, desto besser für dich und die Energiekosten, die auf dich zukommen. Die Sonne geht im Osten auf, wandert gen Süden, erreicht dort ihren Höhepunkt und sinkt in westlicher Richtung. Daher empfehlen wir:
Schlafzimmer gen Osten
Wohnzimmer nach Süden
Terrasse im Südwesten
Das kann natürlich individuell angepasst werden – wenn du etwa länger schläfst, kann Morgenlicht ungünstig sein. Zudem sind die Jahreszeiten relevant. Südlich ausgerichtete Räume erhalten im Winter am meisten Wärme – dann kann die Sonne im Schlafzimmer eine zusätzliche Energiequelle sein.
Zur Lichtplanung im Haus gehören die grundlegende und die sekundäre Beleuchtung. Sehr interessant ist Letztere, denn sie soll die Räume nicht ausleuchten, sondern das Wohngefühl verbessern. Gemeint ist akzentuiertes, stimmungsvolles Licht. Hierfür gute Beispiele sind:
Bilder durch Wandlampen in Szene setzen
Lichtinseln durch Tischleuchten errichten
Atmosphäre mit hintergründigem Licht schaffen
Leseecke mit einer Stehlampe betonen
Risiken durch Treppenleuchten reduzieren
Folgende Schnelltipps können dir ebenfalls helfen: sehr helles Licht oder Tageslichtlampe im Homeoffice, feuchteresistente Lösungen im Bad, im Wohnzimmer keine Lichtquellen, die im Fernseher reflektieren, warmes Licht im Schlafzimmer, weißes im Essbereich und eine funktionale Beleuchtung in der Küche. So erstrahlt dein Zuhause im besten Licht.