Vom Buchcover zum Küchendesign

Vom Buchcover zum Küchendesign

Was haben ein Buchcover und die Gestaltung dieser Küche gemeinsam? Genau, die knallige Farbe, die sie eindeutig zum Hingucker macht. Aber auch in puncto Materialien und Dekoration ist diese Küche ein wahres Unikat.

Fotos:

Chris Snook

Was lange währt, wird endlich gut

Für das auffällige Blau dieser Küchenfronten stand ein Buchcover Pate. Das Küchenstudio tauchte die Fronten exakt in die Farbe der literarischen Vorlage. Doch damit nicht genug: Die Küche, die als Unikat für einen modernen Anbau an ein traditionelles Anwesen im englischen North Hertfordshire gestaltet wurde, überzeugt noch dank vieler weiterer Details.

Sofort ins Auge fallen zum Beispiel die Barhocker aus der Zeichenfeder des dänischen Designers Erik Buch oder auch die Dekton-Arbeitsplatte mit integrierter Rechteck-Spüle und einem BORA Pure Kochfeldabzugssystem. „Es war ein absolutes Vergnügen, diese wunderbare Küche für die buchliebenden Kunden zu entwerfen!“, erinnert sich Tomas Hinton, der Gründer von Tomas Kitchen Living.

An den Einbau der Küche hat der Küchendesigner allerdings weniger gute Erinnerungen. Denn aufgrund des zu der Zeit gerade in Großbritannien vorherrschenden Lockdowns zog sich dieser hin. Allen Widrigkeiten zum Trotz entstand ein klassisch-modernes Küchenunikat, das sich perfekt in den ultramodernen und ungewöhnlichen Anbau eines Wohngebäudes aus den 1930er Jahren einpasst.

Bis ins letzte Detail durchdacht

Das kräftige Blau ist eine Sonderanfertigung des Küchenstudios. Es wurde auf Wunsch der Kunden nach der Vorlage eines Buchtitels angemischt. Zu diesem „Buch“-Blau gesellt sich natürliches Eichenholz an den Sockeln, auf der ausladenden Platte der Kücheninsel, an dem als Nische in der Insel sitzenden Regal und den symmetrisch angeordneten Hängeschränken über der Küchenzeile.

Überhaupt spielte Symmetrie bei diesem Entwurf eine enorm große Rolle, wie Tomas Hinton erzählt: „Eine der größten Herausforderungen war es, die gleichen Abstände zwischen den Fenstern und den Schränken zu gewährleisten, was zusätzliche Besuche vor Ort, lange Gespräche mit den Bauherren und die Anfertigung der Schubladen nach Maß erforderte.“

Klar, dass auch die Elemente in der weißen Arbeitsplatte aus Dekton entsprechend harmonisch nach den Gesetzen der Symmetrie platziert werden mussten. So sitzt die Spüle exakt mittig unter dem großen Fenster und das BORA Pure Kochfeld mit Dunstabzug nach unten wurde genau in die Mitte des Zwischenraums von großem und kleinem Fenster gesetzt. Spüle wie Kochfeld fügen sich nahezu nahtlos in die Fläche ein.

Design und Funktionalität im Einklang

Bei genauerem Hinsehen offenbart die Küche noch weitere interessante Details: So platzierte Tomas Hinton bspw. an der Stirnseite der Kücheninsel unterhalb der großen Platte aus Eichenholz zwei Steckdosen aus dem BORA Zubehörsortiment – praktisch, um Küchenkleingeräte aller Art anzuschließen. Nach dem Gebrauch verschwinden Mixer & Co. wieder in den Schränken.

Auch oberhalb der Arbeitsplatte der Küchenzeile befinden sich entsprechende BORA Steckdosen. Das zeigt, dass der Planer nichts dem Zufall überließ und selbst die kleinsten Komponenten der Küche auf das Gesamtkonzept abstimmte.

Passend zur Küchenästhetik sind auch die Designer-Barhocker, die sich um die Kücheninsel gruppieren. Es handelt sich um bekannte Entwürfe des dänischen Industriedesigners Erik Buch von 1961. Das Holzgestell harmoniert bestens mit dem Holz der Küchenmöbel. Ein Ergebnis, das Bauherren und Designer gleichermaßen zufrieden stellt.